Datum
Mi 06.11.2019
18:00 – 20:00 Uhr
Veranstaltungsort
Griebnitzsee: 3.06.S16
Veranstalter*innen
Fachschaftsrat Soziologie
„Gender-Wahnsinn“, Aufregung um neue Toiletten, „Frühsexualisierung“: Die Kritik an den Geschlechterwissenschaften, besonders von rechts-konservativer Seite hat eine lange Tradition. Mit dem Einzug des Themas Geschlecht in die Universitäten, als ‚Gender Studies‘ oder ‚Geschlechtersoziologie‘ zum Beispiel, sind auch diesbezüglich die Kritiker laut geworden. Es „sei keine richtige Wissenschaft“, es „sei unsinnig, so offensichtliche Tatsachen des alltäglichen Lebens zu verleugnen“ etc.
Jedoch ist diese Kritik in den letzten Jahren nicht nur lauter geworden, sie hat sich zu einem politischen und ideologischen Grabenkampf entwickelt.Und dieser Kampf hat die ersten Opfer gefordert:
In Ungarn wurden die Gender Studies komplett verboten.
In Deutschland sind in den letzten drei Jahren 31 Anfragen der AfD zum Thema Gender und Gleichstellung aufgekommen. Unter diesen auch eine Anfrage darüber, wie viele Studierende bei uns Geschlechtersoziologie belegt haben.
Doch was genau an den Gender Studies ist es, dass die europäische Rechte so auf die Palme bringt?
In dieser Veranstaltung möchten wir ein Paar Gedanken zu der komplizierten Beziehung der Rechten und der Geschlechterwissenschaften in Europa und Deutschland präsentieren und im Anschluss diskutieren.